Die Implantologie, bzw. Implantatprothetik ist ein Zweig der Zahnmedizin, die sich mit dem Ersatz eines verloren gegangenen Zahns oder mehrerer fehlender Zähne durch Einbau von Zahnimplantaten beschäftigt. Ein Zahnimplantat ist ein Ersatz aus Titan, welcher chirurgisch in das Knochengewebe des Ober- oder Unterkiefers eingebaut wird und als Ersatz der natürlichen Zahnwurzeln dient, bzw. als Träger des zukünftigen prothetischen Ersatzes.
Das Verfahren des Implantat-Einbaus an sich ist vollkommen schmerzfrei und wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Nach dem Einbau des Implantats muss man den Zeitraum, der für die Osseointegration (Implantateinheilung) notwendig ist, abwarten, welcher drei bis vier Monate dauert, wonach man die prothetische Versorgung, bzw. das Ende der Therapie angehen kann. Mit dem Therapieende kann der Patient, abhängig von der Indikation, einen festsitzenden prothetischen Ersatz bzw. eine herausnehmbare Prothese, die auf den eingebauten Implantaten befestigt ist, erhalten. Moderne Materialien, aus denen man festsitzende Ersatze herstellen kann, sind Metallkeramik, Zirkonkeramik und Presskeramik. Meistens wird Metallkeramik gewählt, die sehr gute ästhetische Eigenschaften versichert, während man mit Zirkonkeramik und Presskeramik aufgrund nicht-metallischer Basis hervorragende Ergebnisse erzielt.
Betont werden sollte, dass ein Implantat eine optimale Übertragung der Kaukräfte auf den benachbarten Knochen versichert und somit die Atrophie verlangsamt, bzw. den Verlust der an der Stelle des fehlenden Zahns benachbarten Knochen.
Der Einbau von Zahnimplantaten ist heutzutage einer der sichersten Therapieverfahren in der Dentalmedizin mit einer Erfolgsrate zwischen 95 und 98%.
Die Orthodontie ist ein Zweig der Zahnmedizin, die sich mit der Korrektur der Zahnstellung, bzw. des Verhältnisses des Oberkiefers zum Unterkiefer, beschäftigt. Die Korrektur erfolgt durch Ausarbeitung einer orthodontischen Apparatur, die festsitzend und herausnehmbar sein kann, abhängig von der Indikation.
Die erfolgreichste Art und Weise für die Korrektur orthodontischer Anomalien ist eine festsitzende Therapie, und zwar werden orthodontische Brackets (Schlösser) auf die Zähne getan und ein Bogen gesetzt, der die Zähne in die richtige Stellung bringt.
Die positiven Seiten der orthodontischen Therapie sind vielzahlig, deshalb stellt diese heute keinen Luxus mehr dar, sondern eine Notwendigkeit, die das Zurechtrücken der Zahnstellung einschließt, das sich wiederum an der Ästhetik des Lächelns und des Gesichts widerspiegelt, wie auch die funktionelle Verbesserung, die ein ausgeglichener Biss garantiert, das Voraussetzung für die Gesundheit des Stützapparats der Zähne und des kompletten Nervensystems ist. Es besteht keine Altersbegrenzung für eine orthodontische Therapie.
Ästhetik ist in der Zahnmedizin eng mit der Entwicklung der Technologie verbunden, somit man heute anhand mikroinvasiver Therapiemethoden außerordentliche ästhetische Resultate erzielen kann. Sie beinhaltet einen interdisziplinären Ansatz zur therapeutischen Wirkung zu einer engen Verbundenheit der Ärzte für Dentalmedizin verschiedenster Spezialgebiete und des Zahntechnikers, die dank einer individuell angepassten Vorgehensweise ein schönes und gesundes Lächeln zaubern.
Nicht selten sind Patienten heutzutage mit dem ästhetischen Aussehen ihrer Zähne unzufrieden, sei es aufgrund Zahnverfärbung, kariöser Läsionen, der unangemessener Form oder Stellung des Zahns. In diesen Fällen geht man verschiedene therapeutischen Eingriffe an mit dem Ziel, ein optimales ästhetisches Resultat zu erzielen.
Die Zahnaufhellung ist ein Verfahren, mit dem verschiedene Pigmentierungen, bzw. Verfärbungen des Zahns entfernt werden, die entstanden sind sei es durchs Rauchen, übermäßigen Kaffee- und Rotwein-Genuss, früherer nicht adäquater Therapien… Der Eingriff an sich ist absolut sicher und beschädigt die harte Zahnsubstanz nicht. Er findet in der Praxis statt, und zwar auf Art und Weise, dass auf die Zähne ein Gel aus Wasserstoffperoxid aufgetragen wird und diese mit einem speziellen Aufhellungslicht beleuchtet werden. Das ganze Verfahren dauert etwa 60 Minuten, mit welchem, abhängig vom Grund der Zahnverfärbung, eine um einige Nuancen hellere Farbe erzielt werden kann. Die erzielte Nuance hält einige Jahre.
Veneers sind prothetische Ersatze, mit denen man die Stellung, Verfärbung, Schäden oder Abnutzung des Zahns korrigiert, und die mit minimal-invasiven Methoden hergestellt werden, bei welchen nur die sichtbare Zahnfläche beschliffen wird. Gerade wegen der außerordentlichen Vorzüge und dem minimalen Schleifen des Zahns sind Veneers das am häufigsten gewählte Verfahren, um die aufgeführten Mängel zu entfernen.
Diese werden bei umfangreicheren Zahnveränderungen oder größerem Verlust der Zahnsubstanz ausgearbeitet und ermöglichen auch ein beneidenswertes ästhetisches Resultat und die Wiederherstellung der verlorenen Funktion. Aufgrund der nicht-metallischen Basis dieser Kronen ähneln die optischen Eigenschaften sehr dem natürlichen Zahn und sehen somit einwandfrei aus.
Composite-Füllungen (weiß) haben in der klinischen Anwendung die Amalgam-Füllungen so gut wie ganz verdrängt, und können so hergestellt werden, dass sie die Morphologie und das Aussehen eines gesunden Zahns wahrheitsgetreu imitieren. Die Vorzüge gegenüber anderen Arten von Füllungen übersteigen die allein ästhetischen, da Composite-Füllungen mit ihren mechanischen und adhäsiven Eigenschaften weit am Besten sind.